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Beziehungsvolle, achtsame Pflege
In den täglichen Pflegehandlungen wie Essen, Wickeln, An- und Ausziehen, Hände waschen usw. geben wir jedem Kind absolute Aufmerksamkeit. Wenn die Hände der Betreuungsperson „tastend, empfindsam, behutsam und feinfühlig“ sind, dann entspannt sich das Kind und es fühlt sich aufgehoben und willkommen.
Es ist uns wichtig, dass die täglichen Tätigkeiten der Pflege Ausdruck der gemeinsamen Freude sind und dass jede, so kleine, Möglichkeit zum selbsttätig-sein unterstützt wird. Alles, was am und mit dem Kind geschieht, wird vom Erwachsenen vorher angekündigt und sprachlich begleitet. Die pädagogische Kraft gibt dem Kind viel Zeit, um Kooperation und aktive Mithilfe zu ermöglichen. Es erlebt sich als wahr- und ernstgenommen, nichts geschieht über seinen Kopf hinweg. Der regelmäßige Ablauf und die vertraute pädagogische Person geben Sicherheit und Orientierung. Somit werden diese täglich immer wiederkehrenden Situationen zu Eckpfeilern einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Betreuungsperson und Kind.
„Nur, wenn das Kind sich sicher und geborgen fühlt und das Erlebnis hat, geliebt zu sein, ist es fähig, selbstständig zu handeln und etwas Neues auszuprobieren.“ (Emmi Pikler)